Kennzeichen:
einfarbig-braune Oberseite, helle Unterseite, weißliche Kehle und heller Überaugenstreifen,
Größe:
geringfügig kleiner als Star,
Nahrung:
in der Hauptsache Insekten, manchmal auch kleine Frösche und Weichtiere,
Brutzeit:
Mai bis Juli,
Lebensraum:
große Schilfbereiche an Seen, Teichen und Gewässern,
Verbreitung:
Europa ohne den hohen Norden, Nordwestafrika, Vorder- und westliches Zentralasien,
Zugzeit:
April bis Mai und August bis September, überwintert im tropischen Afrika,
Nest und Gelege:
kunstvoll gewebtes an Schilfhalmen aufgehängtes Nest mit bläulichgrünen gefleckten Eiern,
Besonderheit:
er dient oft als Wirtsvogel für den Kuckuck,
Als größte heimische Rohrsängerart führt der Drosselrohrsänger ein eher verborgenes Leben in großen Schilfgebieten. So wird man ihn selten zu
Gesicht bekommen, sich aber oft an seinem auffälligen Gesang erfreuen können. Ähnlich den Teichrohrsänger ist der Gesang sehr abgehackt und
rhythmisch. Man könnte ihn als "karre, karre, kiet, kiet" interpretieren. Das Nest des Drosselrohrsängers ist ein kunstvoller Bau,
der in mindestens 50-100 cm Höhe über der Wasserlinie zu finden ist. Es ist an Schilfhalmen aufgehängt und aus Grasblättern und
Schilffasern gebaut. Die Innenseite ist mit den trockenen Blütenständen des Schilfs gepolstert. Die 4-6 Eier werden von beiden
Geschlechtern bebrütet und nach 13-15 Tagen schlüpfen die Jungen. Noch bevor die Jungen flügge werden, verlassen sie das Nest. Meist
findet nur eine Jahresbrut statt.
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