Kennzeichen:
Größe 18 bis 20 cm; Flügellänge 85 bis 105 mm; Schnabellänge ca.10 mm; Gewicht 34 bis 64 Gramm; Als größte Ammer
Europas ist die Grauammer um einiges größer als ein Sperling. Ihre Gefiederzeichnung ist ziemlich unauffällig, ähneln gestreiften
Weibchen anderer Ammern: Der Oberkörper besitzt eine braungraue Färbung, während die helle Unterseite dunkel gestrichelt ist.
Auffallend sind der dicke Hals und der ungewöhnlich dicke Schnabel; Grauammern fliegen oft mit herunterhängenden Beinen; Der Gesang,
der dem der Goldammer ähnlich ist, wird von einer erhöhten Warte aus vorgetragen und besteht aus klirrenden Lauten: "tsisitsi-schnirrls".
Lebensraum:
Verbreitung von Großbritannien über Spanien und Türkei bis zum Aralsee, fehlt in Irland, Skandinavien und in weiten Teilen
Russlands; Standvogel, zieht nur lokal umher und die Männchen verteidigen ihr Revier aggressiv; Der große Ammer brütet mit Vorliebe
in der offenen, extensiv genutzten Kulturlandschaft mit Wiesen, Äckern und Gehölzgruppen.
Brutverhalten:
Das Nest wird entweder auf dem Boden oder knapp darüber gebaut. Die vier bis sechs grau gefleckte weiße Eier werden im Mai etwa 12 bis 14
Tage vom Weibchen bebrütet; die Jungen sind nach 12 Tagen flügge, Teilweise zwei Bruten im Jahr möglich;
Nahrung:
Der Vogel ernährt sich sowohl von Sämereien und Beeren als auch von Insekten.
Jahresverhalten:
Die Grauammer verweilt auch im Winter als Teilzieher in geringer Zahl bei uns.
Schutz:
Die Grauammer musste wegen fortdauernden Bestandsrückgang in die Rote Liste aufgenommen werden. Die Gründe hierfür sind besonders in der
Lebensraumzerstörung zu suchen.
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