Kennzeichen:
Entenvögel; Größe 66 cm; ist deutlich größer als die Stockente und fällt durch seine schlanke Körperform auf. Der farbenprächtige Erpel besitzt
eine schwarzgrün schillernden Kopf, der sich scharf von dem cremefarbenen Körper absetzt. Die Oberseite ist schwarz. Am rotbraunen
Kopf des Weibchens fällt die struppige Federhaube sowie der weiße Kinnfleck auf. Der Körper ist einheitlich grau. Der lange spitze
Schnabel ist bei beiden Geschlechtern rot.
Lebensraum:
in Mitteleuropa Stand- und Wintervogel; bewohnt Baumbestandene Seen, Flüsse und Meeresküsten. Auf dem Zug rastet er vor allem an großen fischreichen
Gewässern.
Brutverhalten:
nistet in Baumhöhlen in der Nähe von Wasser; ab April werden acht bis zwölf Eier etwa einen Monat lang bebrütet.
Nahrung:
taucht gut, sucht seine Nahrung meist unter Wasser; Tauchvogel; erbeutet vorwiegend kleine Fische
Jahresverhalten:
Von September bis April ist der Gänsesäger ein regelmäßiger Gast an unseren Gewässern
Schutz:
Nach starker Abnahme konnte sich jetzt sein Bestand stabilisieren. Dennoch ist er durch Störungen, Ausbau der Flüsse und
zunehmende Gewässernutzung gefährdet. Wirksame Hilfe können spezielle Nistkästen sein.
Bestand:
erste Brutnachweise an der Oder 1968; in der Folgezeit anwachsender Bestand an der gesamten Oder und Neiße, seit 1987 Besiedelung an der
Elbe und landesweit auf gegenwärtig 30 bis 50 BP; bis Anfang der 90er Jahre Aufgabe zahlreicher traditioneller Brutgebiete
(Uckermärkische Seen, Ruppiner Seen) ; südwestliche Arealgrenze
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