Kennzeichen:
Der Mauersegler ist ein bräunlich-schwarzer schwalbenähnliche Vogel mit langen sichelförmigen Flügeln und kurzem gegabelten Schwanz.
Die Beine sind sehr schwach ausgebildet, so dass der Vogel nur von senkrechten Wänden aus abfliegen kann. Gewöhnlich kreist er in kleinen
Trupps um Gebäude und lässt dabei hohe "srieh"-Schreie ertönen.
Lebensraum:
Als Luftjäger hält sich die Art in unterschiedlichsten Landschaften auf.
Brutverhalten:
Das Nest befindet sich in dunklen Nischen, meist unter Dächern hoher Gebäude, und besteht aus zusammengeklebten Halmen, Blättern und Federn.
Ende Mai werden die zwei bis drei Eier gelegt und 18 bis 20 Tage bebrütet.
Nahrung:
Die Nahrung wird im Fluge aufgeschnappt und besteht aus Insekten.
Jahresverhalten:
Der Vogel ist ein ausgesprochener Langstreckenzieher, der den Winter in Mittel- und Südafrika verbringt, erst Ende April bei uns erscheint
und Anfang August bereits wieder wegzieht.
Schutz:
Durch Modernisierung der Gebäude verschwinden die zum Brüten notwendigen Mauernischen.
Bestand:
Der Mauersegler ist in seinem Bestand derzeit nicht akut bedroht, doch leidet auch er unter Wohnungsnot: Alte Häuser werden saniert und
neue gleich hermetisch abgeriegelt, so dass es zunehmend an Nistmöglichkeiten mangelt. Als langlebiger, ortstreuer Vogel kehrt er noch
viele Jahre in die Gegend seines Brutplatzes zurück und der Mensch gewinnt den Eindruck, alles sei beim Alten. Findet der Mauersegler
an diesen Stellen jedoch keine Nistplätze mehr vor, wird sich sein Bestand ohne Nachwuchs auf Dauer verringern und der Mauersegler
langsam aus unseren Städten und Dörfern verschwinden.
Schon gewusst?:
Die Mauersegler verbringen fast ihr ganzes Leben in der Luft. Sie legen als Langstreckensegler jedes Jahr rund 190.000 Kilometer zurück.
Diese Luftakrobaten sind nicht mit den Schwalben verwandt.
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