GiM - Das Kleine Lexikon - Silbermöwe

Silbermöwe Larus argentatus (sehr seltene Art bzw. Arten mit geographischer Restriktion) (Rote Liste der Brutvögel des Landes Brandenburg)

Kennzeichen: Mit Bussardgröße zählt die Silbermöwe zu den Großmöwen. Von der ähnlichen Sturmmöwe unterscheidet sie sich neben der Größe durch den kräftigen, gelben Schnabel, der zur Brutzeit einen roten Fleck besitzt. Die Beine sind entweder fleischfarben (atlantische Rasse) oder gelb (Mittelmeerrasse, neuerdings eigene Art: Weißkopfmöwe). Ähnlich ist auch die Heringsmöwe, die jedoch oberseits dunkler gefärbt ist. Lebensraum: Die Möwe brütet fast ausschließlich an unseren Küsten. Auf dem Zug taucht sie vereinzelt an größeren Binnengewässern auf. Brutverhalten: Die Art ist Koloniebrüter und legt ihre drei Eier in eine einfache Bodenmulde. Nahrung: Als Allesfresser nimmt sie besonders tierische (Regenwürmer, Insekten, kleine Fische), ferner auch pflanzliche Nahrung auf. Es werden auch größere Tiere und Vogeleier/-küken verschlungen. Jahresverhalten: Als Jahresvogel lebt die Möwe das ganze Jahr bei uns. Bestand: Die Silbermöwe wird manchmal zum Problemfall, da sie die Nester seltener Vogelarten plündert und diese Vögel auch meist vom Nestplatz verdrängt.


	Ein Stück selbstgestaltete Natur - Kleinod und Idylle