Kennzeichen:
Männliche Tier in ihrem grellgrünen Hochzeitskleid mit dem dunklen Längsband am Rücken sind leicht zu erkennen. Weibliche Zauneidechsen
kann man bei uns eigentlich nur mit der grazileren Waldeidechse verwechseln, die insgesamt dunkler erscheint.
Lebensraum:
Trockene, sonnenbeschienene Böschungen am Rande von Gartenhecken oder krautreiche, warme Stellen an Wegrainen werden gern von Zauneidechsen
bewohnt. Sie sitzen oft züngelnd, mit halbgeschlossenen Augenlidern, auf sonnenbeschienenen Steinen, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen
(Wechselwarme!).
Nahrung:
Kleine Gliedertiere und Würmer aller Art dienen den Zauneidechsen als Nahrung. In manchen Gärten kann man sie auch beobachten, wie sie
Ameisen vertilgen.
Fortpflanzung:
Im April und Anfang Mai findet die Balzt der Zauneidechse statt. Man kann dann gelegentlich Eidechsenpaare finden, bei denen sich das
Männchen oberhalb der Schwanzwurzel des Weibchens verbissen hat. Dies ist ein ritualisiertes Verhalten vor der Begattung. Bis zu einem Dutzend
murmelgroße, weiße Eies mit pergamentartiger Schale werden vom Weibchen in lockerer Erde eingegraben und von der Sonne ausgebrütet.
Ende August schlüpfen die Jungen.
Jahresverhalten:
Bei ungünstiger Witterung verstecken sich die Eidechsen, zum Beispiel in Mauerspalten. Etwa im März verlassen sie die Winterquartiere. Sie
häuten sich während des Sommers. Ausgewachsene Tiere suchen früher als die Jungtiere die Winterquartiere auf.
Schutz:
Anlage von Steinhaufen mit Deckungsmöglichkeit. Eidechsen nicht fangen! Sie werfen zur Abwehr den Schwanz ab (Autonomie). Sie sind zwar in der
Lage, diesen zu regenerieren, aber die Neubildung schwächt das Tier.
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