Kennzeichen:
Jeder kennt dieses hübsche und possierliche Nagetier mit dem langen, buschigen Schwanz. Eichhörnchen sind in der Ebene meist fuchsrot, in
gebirgigen Gegenden eher braun-schwarz gefärbt. Beide Farbvarianten haben eine weiße Unterseite. Sehr charakteristisch sind die Ohrpinsel.
Der lateinische Name "sciurus" bedeutet "Schattenschwanz", da das Eichhörnchen den Schwanz wie ein Sonnenschirm
über sich hält. Von erregten Tieren hört man ein "djuck-djuck" in oft langen keckernden Reihen.
Lebensraum:
Eichhörnchen sind ausschließlich am Tag rege. Sie klettern gewand und machen oft große Sprünge von Baum zu Baum. Sie bewohnen lichte Wälder
und große Parks mit alten Bäumen.
Nahrung:
Das Eichkätzchen ist nicht so stark an die Eiche gebunden, wie der Name besagt; es verzehrt neben Eicheln auch Haselnüsse, Bucheckern, junge
Zweigspitzen und Fichtensamen. Die abgeknabberten Zapfenspindeln findet man oft haufenweise am Waldboden. Gerne werden aber auch Vogelnester
ausgeraubt sowie Insekten und Beeren verspeist.
Fortpflanzung:
Beim Paarungsspiel in den Frühlings- und Sommermonaten umkreisen die sich jagenden Partner die Baumstämme. Das "Kobel" genannte
Rundnest wird in der Astgabel hoch in der Baumkrone errichtet. Die Jungen sind Nesthocker. Meist gibt es mehrere Würfe im Jahr.
Jahresverhalten:
Das Eichhörnchen ist kein Winterschläfer, sondern legt im Herbst Vorräte in Spalten und selbstgegrabenen Löchern an.
Schutz:
Eichhörnchen dürfen nicht mehr bejagt werden. Baummarder und Katzen (die sich an die Jungen heranmachen) sind ihre Hauptfeinde.
Fotos: H. Lauter
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