Blütezeit:
März bis April; Höhe: 15 bis 60 cm; mehrjährig;
Gleich geöffneten Vogelschnäbelchen hängen die dunkel-violetten Blüten an dem vierkantigen Stengel, auch Gundelrebe genannt. Er liebt
feuchten, stickstoffhaltigen Boden und ist deshalb an Wegrändern, in feuchten Laub- und Mischwäldern und in der Nähe von Hecken zu finden.
Oft klettert er an Zaunpfosten, Scheunen oder auch an anderen Pflanzen in die Höhe. Schon die alten Germanen kannten seine Heilwirkung. Auch
heute wird er als Wunderheilmittel verwendet. Vermutlich stammt sein Name von dem gotischen Wort "gund" Eiter, Geschwür ab. Die
Pflanze enthält Gerbstoffe und einen Bitterstoff. Für Tiere ist sie giftig.
Der Gundermann wächst auf feuchten Wiesen und an Wegrändern und ist keinesfalls selten. Er bevorzugt stickstoffreiche Böden und kann somit
auch als Zeigerpflanze genutzt werden. In früheren Jahrhunderten wurde er als Volksheilmittel gegen eitrige Wunden eingesetzt. Die Blätter
wurden als Wildsalat genutzt, was wegen der Bitterstoffe und einiger giftiger Bestandteile nicht mehr ratsam ist.
Foto oben: H. Lauter
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