Blütezeit:
Mai bis Juli: Höhe: 15 bis 40 cm; ein- bis mehrjährig;
Bei dem allgemein bekannten Vergissmeinnicht unterscheidet man zwei Artengruppen: die auf feuchtem bis nassem Boden wachsende
Arten (Gruppe Sumpf-Vergissmeinnicht) und die an trockenen Orten vorkommende Arten (Gruppe Wald-Vergissmeinnicht). Sie sind
äußerlich nicht einfach zu unterscheiden. Am häufigsten ist wohl das auf Äckern lebende, sehr kleinblütige
Acker-Vergissmeinnicht (M. arvensis), das zur Waldgruppe gehört. Im Gebirge finden wir das Alpen-Vergissmeinnicht mit
leuchtend himmelblauen Blüten. Der Name hängt zusammen mit den augenartigen Blüten und der Farbe Blau, die die Farbe der Treue
ist. Das Auge sollte bei dem die Treue überwachen, dem man die Blume schenkte. Das lateinische Wort Myosotis (Mäuschen)
bezieht sich auf die behaarten Stengelblätter.
Man mag es kaum glauben, aber selbst um diese Jahreszeit gibt es auch an Gewässern noch Pflanzen, die ihre Blüten der Sonne entgegenstrecken. Das
Sumpf-Vergissmeinnicht ist den ganzen Sommer über in den Röhrichtzonen und in den feuchteren Uferbereichen zu finden. Seinen Namen erhielt dieses
Pflänzchen wahrscheinlich durch seine blaue Blütenfarbe, die für Treue steht und durch den auffälligen gelben Ring, der an einen goldenen
Treuering erinnern könnte.
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